Weihnachten – Wenn der Himmel auf die Erde kommt (Teil 2)
Weihnachten . . .
Wenn der Himmel auf die Erde kommt . . . (Teil 1)
mit meinen (Uwe Dahlke) Teilen 1+2 an der Predigtreihe möchte ich den klassischen Blick auf das Weihnachtsgeschehen deutlich erweitern. Meistens wenn wir das Wort Weihnachten hören, assoziieren wir es mit der Geburt Jesu, des Sohnes Gottes, der an Weihnachten kam, um dann 33 Jahre später an Ostern sein Leben für unsere Erlösung am Kreuz zu geben.
Aber in jener Nacht der „Menschwerdung Gottes“ geschah viel mehr . . .
Wenn wir an Jesus denken, über ihn singen oder beten, ist der Fokus oft nur auf seine Rolle als Sündopfer, Erlöser und die Sünde schlechthin gerichtet.
Ich möchte nicht missverstanden werden, die Menschwerdung, das Sterben am Kreuz für uns, Jesus als Erlöser sind zentrale wichtige Aspekte des christlichen Glaubens, aber nicht das „Ganze, große Bild, das die Schrift zeichnet und die Christenheit der ersten 300 Jahre tiefer verstanden hatte.
Die Frage, der wir uns in diesen beiden Teilen von mir stellen, ist: Aus welchem Blickwinkel sehen wir den Sohn Gottes und uns?
• Aus der Perspektive eines von Ewigkeit her geliebten und gewollten Kindes des himmlischen Vaters, das seine Entwicklung zur vollen Reife in diesem irdischen Leben durchläuft.
• Oder aus der Perspektive eines auf Probe geschaffenen Geschöpfes, das sich bewähren muss, dabei gefallen ist, ein Opfer für sein Versagen an-geboten bekommt, es akzeptiert, aber nun mit einem schlechten Gewissen und latenter Angst, zu versagen lebt und hofft, es an das Ziel zu schaffen?
Dieser Frage wollen wir in den beiden Teilen (1+2) nachgehen