12. Mai 2019

Gedanken zum „Vater unser“ Gebet (Teil 1)

In diesen 2-3 Sessions wollen wir ein tieferen Blick auf das sogenannte “ Vater unser“ Gebet werfen. In nahezu allen christlichen Konfessionen wird dieses Gebet gesprochen und ist eine der wohl weltweit am meisten bekannten Textpassagen aus der Bibel für Christen und Nichtchristen gleichermaßen.

Doch wird wohl kein Gebet so gedankenlos und sinnleer dahin geplappert, wie dieses Gebet. Die meisten von uns haben schon diesen Satz gehört auf Hochzeiten, im Weihnachtsgottesdienst oder auf Beerdigungen:
„Lasset uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat . . . Bla bla bla“

Und es ist erstaunlich dass selbst Kirchendistanzierte devot das Haupt senken und andächtig, mit den Gläubigen mitmurmeln, obwohl niemand so richtig weiß, was er da eigentlich sagt, oder warum.

So entstand der Eindruck dass Gott im Himmel jemand ist, der es braucht, wenn wir ihm eine Art frommes Gedicht aufsagen und dieses Gedicht, wenn es mehrfach hintereinander aufsagen, sogar als Bezahlung für moralische Schuld verwenden können. (kirchl. Bußpraxis)

So ist es gut von Zeit zu Zeit sich zu hinterfragen, warum tun wir was wir tun?

Was hat es denn wirklich mit dem Vaterunser auf sich und wie können wir es in unserem! geistlichen Leben korrekt im Sinne seines Autors (Jesus Christus) gebrauchen?

Ich bin zutiefst überzeugt, dass Jesus, das „Vater unser“ gar nicht mal direkt, als ein nachzusprechendes Gebet gedacht hat, sondern dass es vielmehr einen Fahrplan enthält, wie wir auf lebendige Weise, mit Gott unserem Vater sprechen können.

Darüber wollen wir in dieser Reihe nachdenekn.

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