19. August 2018

Gebet als Beziehung und nicht als Methode

Heute wollen wir unsere Serie über das Gebet zum Abschluss bringen, der Serientitel war natürlich ironisch gemeint:
In 425 Schritten zum erhörlichen Gebet 
Und hatte eine nicht unerhebliche Menge an Lehren und Büchern im Visier, die unfehlbare Methoden zur garantierten Gebetserhörung anpreisen.
Oft wird darin die Wahl der richtigen Worte, der richtigen Tonlage, Lautstärke und Körperhaltung sowie zeitliche Intensität angepriesen um garantiert bei Gott mit den eigenen Gebetsanliegen durchzudringen.Oft erinnert das an ein kosmisches Armdrücken zwischen Gott und dem Gläubigen Was sich hier abzeichnet ist das Wesen aller menschl. Religiosität: Ich bringe meinem Gott eine adäquate moralische, disziplinarische oder finanzielle Leistung und im Gegenzug erhalte ich von Ihm den entsprechenden Segen lzw. Gebetserhörung!

Wenn wir ehrlich sind, kämpfen wir alle immer wieder an dieser Front einer gewissen Werkgerechtigkeit, wo wir etwas tun um etwas zu erlangen!

Es ist so schwer da rauszukommen, weil unser ganzes menschliches Miteinander-Leben darauf aufbaut und wir das von Klein auf lernen, leider auch im christl. Gemeinde Kontext. Nämlich Gleiches mit Gleichem zu vergelten und Gutes sich zu verdienen.

So müssen wir auch das Gebet von äußeren Formalien und Ritualen befreien und zu dem machen was es wirklich ist:

Vertrauensvolles unreligiöses Sprechen mit unserem himmlischen Vater!

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